Die Kompassnadel richtet sich entlang der Feldlinien des Erdmagnetfeldes aus. Sie zeigt damit die Richtung zum magnetischen Nordpol an. Dieser befindet sich nicht an der gleichen Stelle wie der geographische Nordpol, sondern einige Kilometer entfernt. Die Position des magnetischen Nordpols wandert um den geographischen Nordpol. Würde man sich zwischen dem geographischen und dem magnetischen Nordpol befinden, dann würde die Kompassnadel vom geographischen Nordpol weg zeigen, wir hätten dann eine Mißweißung von 180°. Als Mißweisung bezeichnet man den Unterschied in der Anzeige von magnetisch Nord zu rechtweisend Nord (Richtung zum geographischen Nordpol). Von Mitteleuropa aus gesehen befindet sich der magnetische Nordpol fast genau hinter dem geographischen Nordpol, und deshalb ist die Mißweisung zur Zeit in Deutschland sehr gering, sie liegt unter der Messgenauigkeit der meisten Kompanten.
In der Ballonfahrt verwendet man den Kompass für Peilungen und zum Feststellen der Richtung von Straßen, Eisenbahnen und Flüssen.